Kooperativ formulieren, das heißt für den Texter nicht nur, einen Text so zu gestalten, dass sein Auftraggeber damit zufrieden sein wird, sondern auch, dass die Leser angesprochen und reell über eine bestimmte Sache informiert werden.
Natürlich kann ein Autor einen Text so gestalten, dass er, zum Beispiel in der Werbung ist dies häufig der Fall, seinen Auftraggeber zufrieden stellt und ein Produkt anpreist, was sich in Wirklichkeit als Mogelpackung entpuppt.
Der Autor verliert damit nicht nur den Lesern gegenüber seine Glaubwürdigkeit, es kann ihm sogar passieren, dass der Kunde ihn nicht noch einmal beauftragt.
Für die Formulierung eines Textes bedeutet das, dass verhüllende Ausdrucksweisen vermieden werden sollten. Mehrdeutigkeiten sind ebenso zu unterlassen, wie eine undeutliche Darstellung des Sachverhaltes.
Der Textumfang sollte immer dem Thema angemessen sein und eine gute Struktur aufweisen. Das bedeutet, dass zwar alle Informationen gegeben werden sollten, die nötig sind, um die Sachlage zu erklären, jedoch nie mehr, als wirklich erforderlich sind. Behauptungen sollten nur aufgestellt werden, wenn sie auch belegt werden können.
Dabei kommt schon ein sehr wichtiger Punkt für den Texter ins Spiel: Er muss zu seinen Texten stehen können. Wer als Autor in seinen Texten oftmals die Unwahrheit behauptet oder Dinge beschönigt, verliert die Glaubwürdigkeit und wird letzten Endes kaum noch wirklich wichtige Aufträge bekommen.
Der Texter sollte also niemals Arbeiten entstehen lassen, zu denen er selbst nicht steht oder von denen er weiß, dass sie die Unwahrheit enthalten.
Dies ist gerade in der Werbung schwer und hier gilt es für den Texter, einen guten Mittelweg zwischen der Kooperation mit dem Kunden und der Erfüllung der Leserwünsche finden.
Die besten Texte sind stets die authentischen Texte und jeder Autor sollte bedenken, dass Dinge, die er ungesagt lässt oder nicht ganz richtig darstellt, beim Leser auf Unwillen stoßen können.
Außerdem ist ein Leser durchaus in der Lage, selbst Schlussfolgerungen zu ziehen und sich das nicht Gesagte aus dem Kontext selbst zusammenzureimen.